Christian Muthspiel´s Yodel Group

Christian Muthspiel – trombone, piano, compositions
Gerald Preinfalk – saxophones, clarinets
Matthieu Michel – trumpet, flugelhorn
Franck Tortiller – vibraphone
Jerome Harris – electric bass
Bobby Previte – drums

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Pressetext kurz (1.438 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Vom touristischen Blick befreit, verändern Jodler ihre Charakteristik. Sie schütteln das Pittoreske, Burleske ab und werden vom akustischen Kuriosum zum Urwüchsigen, Originalen. Jodeln ist daher eine Vokalkunst, die eine ähnliche Funktion erfüllt wie der Flamenco für den Spanier oder das Joiken für den Samen. Sie wurde auch in der Familie Muthspiel gepflegt, vom Vater gesammelt, publiziert, komponiert und mit Chören aufgeführt. Und sie wird nun vom Sohn in einen ungewohnten Zusammenhang gestellt. Christian Muthspiel’s Yodel Group entstand ursprünglich als Auftragsprojekt für das Jazzfestival Saalfelden 2009, wo die Musik auch zum ersten Mal öffentlich zu erleben war. Es war aber schnell klar, dass es bei dem einmaligen Event nicht bleiben würde. Immerhin trafen hier zwei erfahrene Formanarchisten der New Yorker Szene auf zwei Koryphäen der französisch-schweizerischen Avantgarde und zwei österreichische Freidenker, um sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten jenseits der panatlantischen Stilklischees zu begeben. Heraus kam ein Kompendium der kulturellen Schnittpunkte, das sich auf der Grundlage vorhandener Melodien aus verschiedenen Distanzen dem Zeichensystem Jodeln nähert. Eine regionale, europäisch geprägte Kultur begegnet hier auf Augenhöhe und selbstbewusst ihrem urbanen, amerikanischen Pendant. Das ist gewagt, gewitzt und auf einer Ebene frech, die die Vorbehalte der Zweifler souverän hinter sich lässt.
(Ralf Dombrowski)

Pressetext lang (2.139 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Man muss sich die Lederhose und das Klimbim des Tümlichen wegdenken. Vom touristischen Blick befreit, verändern Jodler ihre Charakteristik. Sie schütteln das Pittoreske, Burleske ab und werden vom akustischen Kuriosum zum Urwüchsigen, Originalen. Natürlich gibt es Unterschiede. Nicht jeder Jodler hat das Zeug zur Kunst. Aber seine Ursprünge wurzeln in der Mischung aus Virtuosität und Gestaltungsfreude, die eine Basis bildet, um über das Erreichte hinaus zu wachsen. Jodeln ist daher eine in lokalen Traditionen des Alpenraums wurzelnde Vokalkunst, die eine ähnliche Funktion erfüllt wie der Flamenco für den Spanier oder das Joiken für den Samen. Es geht um Emotionen, individuellen Ausdruck im Verhältnis zum Althergebrachten, um kulturelle Identität.

Dabei ist Jodeln kein Privileg der Alpenländler. Als Form des wortlosen Gesangs mit schnellem, markantem Wechsel zwischen den Registern der Brust- und Kopfstimme findet man es bei den Pygmäen ebenso wie auf Hawaii, in Vietnam ebenso wie auf den Salomonen. In der musikalischen Volkskultur des Alpenraumes ist es jedoch besonders profund und umfassend in den gestalterischen Klangzusammenhang eingebettet und bringt auf diese Weise Liedformen hervor, die auf komplexer, musikalisch raffinierter Grundlage archaisch einfach wirken. Das Jodeln bestimmt dabei die Melodieführung und damit auch die harmonische und rhythmische Gliederung vieler Stücke. Es ist nicht nur Ornament, sondern formprägender Bestandteil des Repertoires. Als solches wurde es in der Familie Muthspiel gepflegt, vom Vater gesammelt, publiziert, komponiert und mit Chören aufgeführt. Und vor diesem Hintergrund wird es auch vom Sohn in einen ungewohnten Zusammenhang gestellt.

Christian Muthspiel’s Yodel Group entstand ursprünglich als Auftragsprojekt für das Jazzfestival Saalfelden 2009, wo die Musik auch zum ersten Mal öffentlich zu erleben war. Es war aber schnell klar, dass es bei dem einmaligen Event nicht bleiben würde – zu fein waren die musikalischen Ingredienzien, zu reizvoll die Klangkompetenzen der beteiligten Künstlerpersönlichkeiten. Immerhin trafen hier zwei erfahrene Formanarchisten der New Yorker Szene auf zwei Koryphäen der französisch-schweizerischen Avantgarde und zwei österreichische Freidenker, um sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten jenseits der panatlantischen Stilklischees zu begeben.

Heraus kam ein Kompendium der kulturellen Schnittpunkte, das sich auf der Grundlage vorhandener Melodien aus verschiedenen Distanzen dem Zeichensystem Jodeln nähert. Kontraste treffen auf Fusionen, Gemeinsamkeiten auf Unterschiede und doch ist klar, dass hier etwas passiert, was bislang selten in dieser Konsequenz verwirklicht wurde. Denn eine regionale, europäisch geprägte Kultur begegnet auf Augenhöhe und selbstbewusst ihrem urbanen, amerikanischen Pendant. Das ist gewagt, gewitzt und auf einer Ebene frech, die die Vorbehalte der Zweifler souverän hinter sich lässt.
(Ralf Dombrowski)

Promotion Text short

Yodelling takes on a different quality when freed from the touristic stereotype. It shakes off the picturesque or burlesque and becomes something authentic and original, not just an acoustic curiosity. Seen in this way, yodelling is a vocal art form which performs much the same function as flamenco for the Spanish and yoik for the Sami. The Muthspiel family has nurtured the jodel, which their father collected , publicized, composed and performed complete with choruses. And now his son is presenting yodelling in a whole new connection. Christian Muthspiel’s Yodel Group began as a commissioned project for the Saalfelden 2009 Jazz Festival, where this music was heard for the first time. It was immediately clear that this would not be limited to the one unique event. After all, this was a venture involving two experienced form-anarchists of the New York scene, two luminaries of the Franco-Swiss avantgarde and two Austrian free-thinkers, in a joint effort to transcend the pan-Atlantic stylistic clichés. The result was a compendium of cultural crossroads in which the principles of yodelling gave new direction to existing melodies from various sources. Here musicians representing a distinctive European rural tradition meet eye-to-eye with their urban American counterparts in a collaboration that is self-confident, courageous and creative, which shows just how well such a daring project can work.
(Ralf Dombrowski, translation: Karin Kaminker)

Promotion Text long

Forget about Lederhosen and other such peculiarities. Freed from touristic stereotypes, yodellers take on their own character. They shake off the picturesque or burlesque and become something authentic and original, not just an acoustic curiosity. Of course not all yodelling can qualify as art, but it draws on a mixture of virtuosity and playful creativity that can spur the yodeller on towards ever greater accomplishments. Yodelling is thus a vocal art which has its origins in the local traditions of the alpine region and which performs much the same function as flamenco for the Spanish and yoik for the Sami. It is an individual expression of emotion and time-honored cultural identity.
Yodelling is therefore not the exclusive privilege of the alpine people. Similar song forms — without words and with marked and rapid movement between the chest and head voice — also exist among the pygmies, as well as in Hawaii, in Vietnam and among the Solomon Islanders. In the musical folk culture of the alpine region it is particularly profound, however, and has a wide scope of sound structures that make it possible to create complex song forms that are musically refined, yet which produce an almost archaically simple effect. Yodelling establishes the melody lines and the resulting harmonic and rhythmic structures for many of the pieces in this repertory. Rather than just an ornament, it is an important element of composition. This is how the Muthspiel family has viewed yodelling, which they have nurtured. Their father collected, publicized, composed and performed yodels, complete with choruses. And now, it is against this background that one of Muthspiel’s sons is presenting yodelling in a whole new connection.

Christian Muthspiel’s Yodel Group began as a commissioned project for the Saalfelden 2009 Jazz Festival, where this music was heard for the first time. The musical components were so fine and the sound of the players so exciting that it was immediately clear this would not be a one-time-only event. After all, this was a venture involving two experienced form-anarchists of the New York scene, two luminaries of the Franco-Swiss avantgarde and two Austrian free-thinkers, in a joint effort to transcend the current pan-Atlantic stylistic clichés.

The result was a compendium of cultural crossroads in which the principles of yodelling gave new direction to existing melodies from various sources. When contrast is paired with fusion and difference with similarity, something special is bound to happen that you don’t see every day. Here musicians representing a distinctive European rural tradition meet eye-to-eye with their urban American counterparts in a collaboration that is self-confident, courageous and creative, which shows just how well such a daring project can work.
(Ralf Dombrowski, translation: Karin Kaminker)

Reviews

FAZ – FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Als Muthspiel vor drei Jahren damit begann, die von seinem Vater gesammelten Stücke mit all den Phantasien des hochgebildeten Grenzgängers mit neuen Kompositionen zu ehren, ahnte er nicht, dass die Sache auf Festivals und Tourneen ein solcher Erfolg werden würde. Dem ist zu verdanken, dass nun schon die zweite CD mit Christian Muthspiel´s Yodel Group, „huljo” (material records), herausgekommen ist, in ähnlich abenteuerlicher Besetzung. Mit größtem Respekt verwandelt Muthspiel vor allem die langsamen, über die Täler hallenden Jodler fernab aller Trachtentümeleien in neue sinfonische Gebilde, öffnet sie quasi für Improvisation, bewahrt ihren ethnischen kommunikativen Charme.

DIE ZEIT
Muthspiel und seine Mitmusiker ziehen den Jodlern die Lederhose aus und injizieren in den so von Kostümfolklore und Touristentracht entblößten corpus jubili Swing, Improvisation und durchaus auch Humor. Sie würzen die Tradition mit Barrelhouse-Geschmäckern aus New Orleans, kriegen den Edelweißblues, schprötzen, didgeridooen und juchatzen freejazzig ins Gebläse oder swingen übers Vibrafon, als sei Lionel Hampton ein steirischer Sennenbub. Muthspiel bedient auch Klavier, Vocoder und die Loop-Maschine, letztere prägen vor allem den spacigen Langenwanger, bevor der auf der Posaune geblasene Andachtsjodler als Schlussstück multifone Magie entfaltet.

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Klingelt”s noch in den Ohren? Zu den Feiertagen hat Volksmusik Hochkonjunktur – leider meist als betulich vorgetragenes Singelsangel. Als Wiedergutmachung eignet sich da das Album ‘Huljo’ von Christian Muthspiels Yodel Group, einem international besetzten Sextett. Muthspiel, Posaunist und Komponist, arbeitet mit den einfacheren, den alltagstauglichen Jedermann-Jodlern, gefunden im bayerisch-österreichischen Alpenkamm. Als Kind hat er sie selbst gesungen – jetzt übersetzt er sie in Jazz. Und zwar so konsequent, dass man sich vor Lob überschlägt. ‘Auf der Strah’, ‘Lahnjodler’ und ‘Scheibm Dudler’, so heißen die alten Singstücke, alle nur zwölf bis 16 Takte lang, und jede Nummer des Albums stellt ihren Ausgangs-Jodler klar vor, früher oder später, in jedem Fall nur instrumental. Drumherum melodische, harmonische und rhythmische Überführungen, komponierte Jazz-Sinfonien für Blech, Holz, Klavier und auch mal ein Fender-Rhodes-Piano. Lieben wird man den Franzosen Franck Tortiller am Vibrafon, desgleichen die Rhythmusgruppe aus New York, Bobby Previte am Schlagwerk und Jerome Harris am Bass, die beizeiten wahrhaft Gas geben.

JAZZWISE
Here traditional Austrian yodels provide the melodic lines, which are stretched and bent instrumentally to the requirements of the jazz ensemble which adds its own rhythmic and harmonic embellishment. The result can be quite astonishing culture clashes – the New Orleans flavour of the traditional “Yodeler from Königsberg” is pure barrelhouse but ends with Alpine brass band flourish. The liner notes suggest that, “something special is bound to happen that you don’t see every day,” and for once this is not hyperbole. This album is something special, a delightful re-imagining of jazz with stellar contributions from Previte, Michel, Tortiller and Preinfalk- little gems like this don’t come around that often.

WELTWOCHE
Dem Österreichischen Posaunisten Christian Muthspiel ist mit einem wilden Sextett aus zwei Amerikanern (Bobby Previte und Brad Jones an Drums und Bass), einem Schweizer (Michel Mathieu, Trompete), einem Franzosen (dem Vibraphonisten Franck Tortiller) und seinem Austria-Kollegen Gerald Preinfalk (Klarinetten und Saxophone) eine hinreissende Hommage an das Authentische aus dem Geist des Zeitgenössischen gelungen. „Mit der gebotenen Ehrfurcht, aber ohne allzu grossen Respekt” interpretieren sie, mal andächtig, mal ausgelassen, sieben Jodler, in stimmigen Arrangements und mit viel improvisatorischem Freiraum. Urban oder ländlich? Traditionell oder modern? Gute Musik. Reicht doch.

THE IRISH TIMES
Muthspiel uses the possibilities offered by the material, the harmonic and instrumental colour available, and the diverse musical personalities in the sextet, with a sure sense of what he’s about. Order, beauty and deftly judged slash-and-burn are shrewdly contrasted and made part of the whole canvas from the opening Der Mai-Jodler on. What all the tunes have in common is consistently high-calibre soloing, both “inside” and “outside”, and ensembles, written or improvised, that are extraordinarily cohesive and beautifully played. Iconoclasm is all very well, but the only image being shattered here is the touristic yodel stereotype. There’s not a piece of lederhosen in sight. Or a cuckoo clock.

FAZ – FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Ein weiteres, kaum mit irgendetwas vergleichbares und höchst gelungenes Projekt war Christian Muthspiels Yodel Group. Mit liebevollem Respekt vor der Volksmusik, die seine Kindheit geprägt hat, hat der österreichische Posaunist mit seinem aus vier Ländern besetzten Sextett alpine Jodelthemen in den Jazz mit seinen unendlichen rhythmischen, klanglichen und improvisatorischen Möglichkeiten herübergezogen. Nur die langsamen Jodler hat er genommen und besonders deren lyrische Aura sinfonisch neu vermessen. Gesungen wurde nur ein paar Minuten: lange Töne mit elektronischen Verfremdungen, ein impressionistisches Gemälde zu den Wundern der Bergnatur.

JAZZ JOURNAL
This set, stiffened with an American rhythm section, presents Muthspiel´s Yodel arrangements in ideal form, alternately raw and simple, sophisticated and elaborate, and with a funky underpinning.

JAZZTHING
Im Sextett befreit Muthspiel die Vorlagen von klischiertem Kitsch und banaler Reduzierung, ohne dabei auf platte Provokation zu setzen. Mal tasten die Musiker nach dem Blues im Jodler, mal würzen die Bläser die Themen mit schrägen Halbtönen und verschränken sich in gewagter Polyphonie, mal lässt Bassist Jerome Harris den Funk-Bass im Walzertakt knacken, mal mischt sich ein Fender-Rhodes-E-Piano sein, und bisweilen erreicht diese Musik sakrale Momente von tiefgehender Ernsthaftigkeit. Spannender geht´s nimmer.

SALZBURGER NACHRICHTEN
Auf „Huljo”, dem zweiten Album von Muthspiel´s kosmopolitisch besetzten „Yodel Group”, ist das Transfermodell zwischen alpin und urban perfekt ausgereift. Wie das Sextett etwa „Auf der Strah” zwischen Erdigkeit und freigeistigen Soli balanciert, ist großartig.

DIE BÜHNE
Respektvoll kostet Muthspiel die melodischen Qualitäten der Naturjodler aus, beleuchtet diese in raffinierten Reharmonisierungen und in mannigfaltigen Tempowechsel immer wieder neu. Dazwischen öffnen sich weite Räume für die Improvisatoren, die besonders Saxofonist Gerald Preinfalk und Trompeter Matthieu Michel grandios zu nützen wissen. Zu einem Moment stiller Magie gerät die multifon an der Posaune geblasene Version des “Andachtsjodlers”. Kompliment!

JAZZTHETIK
Dass so eine stilistische Vielfalt in Verbindung mit alpenländischen Jodlern passt, erstaunt. Immer weiter scheint sich das Sextett um den Österreicher Christian Muthspiel von der Ausgangsquelle zu entfernen, um am Schluss ganz versöhnt und schlüssig wieder bei den klassischen Jodlern zu landen und das Kreischen des Saxophons, die Multiphonics der Posaune, das Wispern der Trompete, das Wirbeln von Vibraphon und variablem Rhythmustandem zu Wohlklang und Harmonie zurückzuführen.

JAZZPODIUM
Im vorzüglich harmonisierenden Sextett von Christian Muthspiel ergänzt und vermischt sich urbaner US-Sound glänzend mit seinem regionalen europäischen Gegenüber.(…) Überhaupt improvisiert die Sechserbande nicht selten bis zum Anschlag, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.

NEUE MUSIK ZEITUNG
Sechs ausgeprägte Musiker-Charaktere nahmen die Ingredienzen berühmter alpiner Volkskultur auf ganz neue, bis dato unbegangene Gratwanderungen mit. Echte Jodler waren in ihre melodischen Bestandteile zerlegt worden, um aus ihnen faszinierende instrumentale Improvisation abzuleiten. Ganz unverkrampft und von jedem Klischee freigespült schloss sich damit wieder der Kreis zur Naturmagie der Bergwelt.

KURIER
Almschrei
Zum Auftakt lässt Christian Muthspiel im Sextett – u. a. mit Bobby Previte an den Drums und Franck Tortiller am Vibraphon – seine Posaune röcheln, schmatzen und juchatzen, dreht und wendet sieben Jodler, die er den “Blues der Alpen” nennt. Wie er aus Zünftigem fein ausbalancierte Stücke fernab jeder Trivialität und Folklore macht, die harmonisch überraschen und sich melodisch hemmungslos ins Gemüt raunzen, macht Freude und Lust auf ein hoffentlich baldiges Wiederhören.

DER STANDARD
Muthspiels Kammermusik
…Neben dieser Kunst des Austobens belegten allerdings strukturierte Projekte, dass sorgfältige kompositorische Planung von Improvisation mittlerweile mehr Sinn ergibt, als das ausschließliche Vertrauen auf die eigene Impulsivität. Die intelligent erdachte Kammermusik von Christian Muthspiel etwa widmete sich dem Jodel-Aspekt von Volksmusik auf stilisierte, instrumentale Weise und fand sich doch auch von wunderbaren Solisten (wie Trompeter Matthieu Michel) bereichert.

WIENER ZEITUNG
Die Yodel Group des Christian Muthspiel etwa verpflanzt alpine Zünftigkeiten in groovige bis experimentale Regionen, lässt in dicht gepackten Passagen staunen und lachen…

KLEINE ZEITUNG
…nachdem zuvor die mit viel Spannung erwartete Yodel-Group des steirischen Komponisten und Posaunisten Christian Muthspiel mit sehr ausgeprägtem Formbewusstsein und harmonischer Schlüssigkeit ihre Alpenjazz-Fusion präsentiert hatte. Vom bluesigen Königs- bis zum butterweichen Andachtsjodler schöpfte Muthspiel aus Vaters Volksgutsammlung Erlesenes, um den hellen Improvisationsgeist seiner hochkarätigen Musiker zu wecken. „Schön, so schön”, rief einer lauthals aus dem Publikum. Und hatte damit nicht so unrecht.